Archive from Dezember, 2012

Kaufpreis und Folgekosten

1)      Anschaffung

Einen Alaskan Malamute kann man zwischen 500€ und 1500€ bekommen.

Bei einem renommierten Züchter zahlt man zwischen 1200 und 1500€ für einen Malamuten. Dafür sind die Hunde in der Regel geimpft, entwurmt, gechipt  und vom Tierarzt untersucht.

Die Elterntiere werden für die Zuchttauglichkeit auf allerlei Krankheiten untersucht bevor sie zur Zucht zugelassen werden was eben das Risiko für die Welpen verringert um zum Beispiel an HD zu erkranken. Es ist jedoch kein Garantieschein das nichts passiert. Die Welpen haben selbstverständlich Papiere mit Ahnenpass. Auch stehen die meisten Züchter mit Rat und Tat dem neuen Besitzer zur Seite.

So ab 500€ bekommt man einen Malamuten ohne das alles. Geimpft und entwurmt sollten sie trotzdem sein. Ob der Verkäufer sich nachher für die Welpen interessiert ist oft dahingestellt.

Auf jeden Fall sollte man sich vor dem Kauf den Züchter, die Elterntiere und die Haltung der Hunde genau ansehen. Dabei kann man schon die Spreu vom Weizen trennen.

Wer  Papiere braucht um zu züchten,  Auszustellen, oder Rennen zu fahren kommt um einen guten Züchter jedoch nicht umhin. Wer sein Tier jedoch nur zum lieb haben will kann sich seinen Malamuten auch ohne Papiere kaufen. Gesund kann er trotzdem sein.

Die Entscheidung liegt bei jedem Selber !!

 

Ein gebrauchter Malamute ist ähnlich wie ein gebrauchtes Auto. Es kann gut Gehen oder auch nicht. Es liegt immer daran wie sein Vorbesitzer ihn behandelt hat. Was erst einmal verkorkst ist, ist nur schwer wieder geradezubiegen.

 

2)      Folgekosten

Eins Welpenhalsband                                10 €

Eine Leine                                                    15 €

Der Futternapf                                            10 €

Der Wassernapf                                          10 €

ca. 1 Sack Hundefutter im Monat           50€         600€/Jahr

Halsband für den erwachsenen Hund   10 €

Die Leine                                                      15 €

Leine mit Ruckdämpfer                            20 €

Mountainbike oder Roller                        300 €

zusätzlich noch Leckerchen für ca.        150 € im Jahr

Tierarztkosten jedes Jahr mindestens  200 €

Ersatz für zerfressenes Mobiliar             1500€

Der neue Teppich                                       500€

( denn der hatte doch gestern noch kein Loch )

Schuhe, T-Shirts, Socken                         300€

( die schmecken Lecker und riechen so toll )

Ein Geschirr                                                40€

Schleppleine                                                15€

Eine Zugleine                                              20€

Und , und, und !!

Es kommt unweigerlich der 2. Welpe , somit wiederholt sich alles !!

Die  Kosten rechnen sich natürlich hoch, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 12- 13 Jahren.

Ernährung und Pflege

Ernährung

Alaskan Malamute sind in Bezug auf ihr Futter sehr anspruchslos . Wichtig ist jedoch, dass die Ernährung ausgewogen, mit allen erforderlichen Vitaminen und Mineralstoffen erfolgt. Für einen normal geforderten Malamute reicht die Gabe von handelsüblichem Trockenfutter  völlig aus. Man sollte allerdings darauf achten, dass immer genügend frisches Wasser zur Verfügung steht. Trockenfutter ist zudem vorteilhafter für die Sauberkeit der Zähne (Zahnstein) als Dosenfutter oder Frischfleisch. Geschmacksabwechslung braucht ein Malamute nicht. Ein Futterwechsel kann immer zu Verdauungsstörungen führen. Da sind sie etwas empfindlich.

Die Futterration ist etwas abhängig von der täglichen Leistung, die das Tier vollbringt. Werden sie im Schlittenhundesport  gefordert etwas mehr, gehen sie nur Spazieren eben etwas weniger.

Junghunde bekommen ihr Futter in mehreren kleinen Rationen. Ausgewachsene Hunde werden am besten zweimal täglich gefüttert (mittags und abends). Zwischen den Mahlzeiten sollte der Malamute kein zusätzliches Futter bekommen. Außer Leckerlies wenn er etwas gut gemacht hat !!

Ein Malamute sollte genau wie andere Hunde nicht mit Essenresten gefüttert werden, da menschliche Nahrung für Hunde meist zu stark gewürzt ist. Auch sollte er keine Geflügelknochen bekommen, da diese beim Zerkauen splittern und anschließend Verletzungen im Mundraum hervorrufen bzw. die Magen- oder Darmwände des Hundes durchstoßen könnten. Zuviel Knochen führen ohnehin zu Verstopfung. Süßigkeiten sind ebenfalls für Hunde tabu. So verursacht Schokolade meistens Magenverstimmungen, Erbrechen oder Durchfall. Größere Mengen (für Hunde von der Größe eines Malamute mehr als 120 g Blockschokolade, bei Milchschokolade etwa der 10-fache Wert) können durch die enthaltenen Inhaltsstoffe Koffein und Theobromin die Herztätigkeit dermaßen anregen, dass es sogar zu Todesfällen kommen kann.

Bei einem gesunden Malamute sollten die Rippen nicht sichtbar, aber mit aufgelegter flacher Hand spürbar sein.

Fell

Das Fell gibt meistens Auskunft über den Gesundheitszustand des Malamute. Im Normalfall glänzt es, die Unterwolle ist dicht und das Oberhaar geschmeidig und leicht “ölig”. Der Malamute sollte täglich mit einer geeigneten Bürste behandelt werden. Dabei wird nebenbei auch ein eventueller Floh- oder Zeckenbefall festgestellt. Zecken werden am besten mit Hilfe einer speziellen Zeckenzange entfernt, in dem die Zecke mit der Zange erfasst und herausgedreht wird (ein Herausreißen führt meist dazu, dass noch Teile des Zeckenkopfes in der Bissstelle verbleiben, was eine Entzündung nach sich zieht). Von Hilfsmitteln wie z.B. Klebstoff ist dringend abzuraten. Die Verwendung von Shampoo sollte unterbleiben, da der wichtige Schutzfilm der Haare zerstört wird. Um Schmutz zu beseitigen, ist das gründliche  Ausbürsten vollkommen ausreichend. Der Malamute reinigt sich selbst. Das sieht man an den Stellen wo der Hund gelegen hat.

Auch im Sommer ist das Schneiden des Haars absolut schädlich, dem Hund wird damit ein überaus wirksamer Schutzmantel gegen kalte und warme Temperaturen genommen, und er aufgrund der Sommerhitze Schaden erleidet.

Ohren

Normalerweise müssen die Ohren beim Malamute nicht zusätzlich gereinigt werden. Sie sollten aber trotzdem regelmäßig kontrolliert werden. Auch beim Malamute gibt es Ohrmilben.

Augen

Die Augen sollten bei Bedarf mit einem Papiertaschentuch gereinigt werden. Bindehautentzündungen gibt es beim Malamute eher selten, sie sind meist Folge von Zugluft (z.B. beim Autofahren mit geöffnetem Fenster). Im Falle einer Entzündung werden Augentropfen nach tierärztlicher Empfehlung verabreicht.

Zähne

Zur Zahnpflege geben Sie Ihrem Malamute einfach von Zeit zu Zeit einfach einen geeigneten Hundeknochen (z.B. aus Büffelleder). Bei einer Ernährung mit Trockenfutter wird Ihr Hund vermutlich keine Zahnprobleme bekommen. Ansonsten können Sie durch den Tierarzt eine Zahnreinigung durchführen lassen.

Krallen

Bei ausreichender Bewegung auf festem Untergrund laufen sich die Krallen Ihres Hundes ab. Wird der Malamute vorwiegend auf weichem Untergrund (z.B. im Wald) bewegt, müssen Sie eventuell die Krallen kürzen. Krallen schneiden ist eine Prozedur, die Ihrem Malamute sicherlich nicht gefallen wird. Sie können dann durchaus die Hilfe Ihres Tierarztes in Anspruch nehmen.

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