Erfahrungen mit unseren Malamuten Teil 1
Hallo Besucher
Ihr wollt etwas über unsere Malamuten erfahren?? Dann möchte ich euch einladen mal diesen Bericht etwas genauer zu lesen!
Wie ihr ja sicher schon gelesen habt besteht unser Rudel aus 5 Hunden wovon 2 Malamuten sind. Auf die möchte ich jetzt mal etwas näher eingehen. Es gab jedoch schon vorher einen Hund dieser Rasse bei uns, der selbstverständlich auch in diesen Bericht gehört.
Vor ca. 9 Jahren kam es uns in den Sinn uns einen Malamuten anzuschaffen. Wir waren einfach (wie so manch anderer) von dieser Rasse fasziniert. Trotz aller teils Negativer Berichte die wir gelesen hatten sollte es nun einer werden. Wir hatten ja schon so viel Erfahrung (grins) mit anderen Hunderassen gesammelt, das ein Malamute ja auch kein besonderes Problem darstellen konnte. Die Wirklichkeit sah jedoch ein wenig anders aus, denn wir mussten feststellen dass wir eigentlich nichts wussten. Seis drum, wir suchten uns einen Züchter und schauten uns die Welpen und deren Eltern einmal genauer an. Die Welpen waren ja alle so süß und schnell war einer der Favorit geworden. Die Mutter der Kleinen war auch sehr lieb und zutraulich, der Vater das Totale Gegenteil. Er musste im Zwinger gehalten werden denn irgendwie mochte er keine fremden Menschen auf seinem Grundstück. Er Grummelte wirklich furchterregend und war ein riesen Kerl. Naja was soll ich sagen unser Favorit war „Aikido“ der auch einige Wochen später bei uns einzog. Zur damaligen Zeit lebten bei uns noch ein paar Perserkatzen und Dolly unsere Eurasier Hündin. Nun kam Aikido dazu. Er war noch recht klein denn er war erst 6 Wochen alt (seine Mutter hatte keine Milch mehr und war mit den Welpen überfordert). Dolly nahm ihn sofort unter ihre Fittiche, die Katzen mochten ihn jedoch nicht so besonders. Er musste so einige Prügel von ihnen einstecken was sich jedoch schnell ändern sollte. Trotz einiger Magenprobleme wuchs er recht schnell heran und damit hatten die Katzen verloren. Später sah er sie wohl als Spielzeug an denn er jagte sie durch die Wohnung, nahm sie ins Maul und warf sie manchmal einfach 2-3 Meter durch die Luft. Mit Dolly hatte er nie irgendwelche Probleme denn er sah sie wohl als Mutter an. Zu diesem Zeitpunkt waren wir beide Berufstätig und die Hunde waren leider manchmal alleine zu Hause was wir oft bereuen sollten. Aikido fing trotz Dolly, vor Langeweile an die Wohnung zu zerlegen. Er las sehr gerne Zeitung (entsprechend sah die Wohnung aus), der Schaukelstuhl und Schuhe wurde als Kauknochen missbraucht, Kabel schmeckten auch sehr gut, ein Brillenetui musste dran glauben, ein Teppich so wie ein KFZ Brief der auf Mysteriöse Weise verschwand gehörten zu seiner Beute. Es waren noch manch andere Sachen an die ich mich im Einzelnen nicht mehr erinnere. Es war eben ein gelangweilter Malamute. Lange Spaziergänge liebte er was jedoch an der Leine nicht so einfach für uns war. Er dachte wohl immer wir sind ein Schlitten den er ziehen muss. Da half auch kein schimpfen, kein Kommando, kein Gliederhalsband (nicht Stachel), Geschirr usw. Er musste einfach ziehen was wir bis zu seinem Tod nie aus ihm rausbekamen. Sonstige Kommandos wie Sitz, Platz, Aus, Bleib und komm führte er meistens aus. Man konnte Aikido sogar ohne Leine laufen lassen was bei einem Malamuten nicht selbstverständlich ist, denn der jagt Trieb ist bei dieser Rasse recht ausgeprägt. Andere Rüden konnte er nach einem Beiß Vorfall in seiner Jugend nicht ausstehen. Wenn ein Rüde seinen Weg kreuzte musste man höllisch aufpassen. Selbst aus größerer Entfernung wusste er da kommt ein Rüde. Er legte sich oft flach auf den Boden um sich klein zu machen und sprang dann plötzlich auf und ging auf den anderen los. Einmal in Rage geraten war er kaum zu bändigen und schnappte sogar nach uns. Bei der Größe und Kraft die so ein Hund entwickeln kann war es manchmal nicht ganz einfach. Hündinnen konnten jedoch Problemlos an ihn ran und mit ihm spielen. Mit Menschen hatte er keine Probleme die wurden alle Begrüßt und jeder durfte ihn anfassen und streicheln. Auch Kindern gegenüber war er immer lieb und zutraulich. Ein einziges Mal hatte er einen Menschen leicht verletzt. Ein Bekannter von uns rief ihn zu sich und Aikido sprang ihn vor Freude an. Dabei zog er sich eine leichte Verletzung am Arm zu. Malamuten sind nun einmal große Hunde. Er zeigte uns jedoch an, Aikido musste einen Maulkorb tragen und zum Wesenstest. Da Malamuten ja keine Bösen Hunde sind bestand er diesen Test jedoch Problemlos und war somit seinen Maulkorb wieder los. Wir konnten mit ihm alles Mögliche anstellen ohne das er jemals auch nur schief geguckt hätte. Malamute sind jedoch keine Schmusehunde denn sie zeigen einem schon wenn sie es mögen oder auch nicht. Aikido entzog sich einfach durch wegdrehen des Kopfes seinen ungewollten Schmuseeinheiten, Damia unsere Malamute Hündin hingegen zeigt es mit leichtem Grummeln. Auf Damia gehe ich später noch genauer ein! Verspielt war Aikido jedoch allemal. Ballfangen, Rumtollen usw. mochte er für sein Leben gerne. Man konnte mit ihm auch ganz ohne Angst zu haben in ein Restaurant oder Biergarten gehen, da machte er einfach Sitz oder Platz und beobachtete das Geschehen um sich herum. Also alles in allem kein Böser Hund sondern teilweise halt sehr Eigensinnig (wie alle Malamuten) was man jedoch mit einiger Konsequenz in den Griff bekommen konnte. Er Starb jedoch recht früh mit nur 8 Jahren denn er hatte einen Tumor am Herzen, der zwar Operiert wurde, jedoch nicht vollständig entfernt werden konnte. Er schlief eines Nachts einfach ein.
Wir vermissen ihn alle sehr!!!!
Dies war Teil 1 meiner Erzählung über unsere Erfahrungen mit den Malamuten.
Teil 2 folgt demnächst.